6. März 2017

Wahlkreisabgeordnete fragen nach kleinen Grundschulen

In einer klei­nen Anfra­ge haben sich die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Gui­do Ernst und Horst Gies jetzt an die Lan­des­re­gie­rung gewandt, um für den Kreis Ahr­wei­ler Licht in die Fra­ge der Leit­li­ni­en für Grund­schu­len zu bringen.

Kon­kret wol­len sie zum Bei­spiel von der Lan­des­re­gie­rung wis­sen, war­um auch die Grund­schu­le Wer­sho­fen auf eine mög­li­che Schlie­ßung hin  über­prüft wird, obwohl sie immer­hin 40 Schü­ler hat und die Besuchs­zah­len der Kin­der­ta­ge­stät­ten eine posi­ti­ve Pro­gno­se für drei Jahr­gangs­klas­sen und in zwei bis drei Jah­ren sogar vier Jahr­gangs­klas­sen zulassen.

Eben­so wol­len sie wis­sen, ob neben der Klas­­sen- und Schü­ler­zahl auch die Stär­kung bezie­hungs­wei­se Schwä­chung des länd­li­chen Raums mit­be­dacht und das zustän­di­ge Innen­mi­nis­te­ri­um sowie das Demo­­gra­­fie-Kabi­­nett mit ein­ge­bun­den wurde.

Horst Gies weist in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass es mehr als pro­ble­ma­tisch ist, den länd­li­chen Raum wei­ter zu schwä­chen. Er müs­se im Gegen­teil durch die Lan­des­re­gie­rung gestärkt werden.

In die­sem Zusam­men­hang fra­gen die Abge­ord­ne­ten Gies und Ernst auch, ob man die Mög­lich­keit einer dis­lo­zier­ten Schu­le, also einer Schu­le an zwei Stand­or­ten überlegt.

Mit einer wei­te­ren Fra­ge möch­ten sie errei­chen, dass in den Leit­li­ni­en, ähn­lich wie bei den Leit­li­ni­en für die Real­schu­len plus, ein Kri­te­ri­um „ört­li­che Bedeu­tung“ der Grund­schu­le auf­ge­nom­men wird.

In die­sem Zusam­men­hang weist der Vor­sit­zen­de des Bil­dungs­aus­schus­ses im Land­tag Gui­do Ernst dar­auf hin, dass sich aktu­ell der Leh­rer­ver­band Bil­dung und Erzie­hung, der die meis­ten Leh­re­rin­nen und Leh­rer an Grund­schu­len ver­tritt, aus päd­ago­gi­schen Grün­den für den Erhalt der klei­nen Grund­schu­len aus­ge­spro­chen habe.

Hier dür­fen nicht nur orga­ni­sa­to­ri­sche und erst Recht kei­ne Ein­spa­rungs­über­le­gun­gen eine Rol­le spie­len“, so Gui­do Ernst.