4. Juli 2017

Sorge um Zukunft der Bad Breisiger Jahnhalle

CDU-Vor­­­stand berät über die Zukunft des tra­di­tio­nel­len Veranstaltungsortes

Die Jahn­hal­le ist in die Jah­re gekom­men und in Bad Brei­sig stellt man sich die Fra­ge, wie die Zukunft des tra­di­tio­nel­len und lieb gewor­de­nen Ver­an­stal­tungs­or­tes aus­se­hen soll.  Nach Ende des 2. Welt­krie­ges zog die Hal­le, die zuvor schon vie­le Jah­re in Rema­gen stand, nach Bad Brei­sig um.

Der­zeit wen­det die Stadt Bad Brei­sig für die Jahn­hal­le ca. 30.000–40.000 Euro im Jahr für Unter­hal­tung und not­wen­di­ge Klein­re­pa­ra­tu­ren auf.

Eine Sanie­rung oder Reno­vie­rung der Hal­le ist wegen der vor­han­de­nen bau­li­chen und tech­ni­schen Män­gel und nicht zuletzt der ver­hee­ren­den Ener­gie­bi­lanz wirt­schaft­lich nicht mehr sinn­voll, so die Aus­sa­ge des vor eini­ger Zeit mit der Begut­ach­tung zu Sanie­rungs­mög­lich­kei­ten beauf­trag­ten Architekten.

Die CDU Bad Brei­sig hat­te des­halb das The­ma Jahn­hal­le bei ihrer letz­ten Vor­stands­sit­zung auf die Agen­da gesetzt. Dass die Stadt Bad Brei­sig eine geeig­ne­te Hal­le benö­tigt, steht außer Zweifel.

Der Blick in die Nach­bar­ge­mein­de Sin­zig zeigt, dass dort mit dem eben­falls anti­quier­ten Hele­nen­saal ein ver­gleich­ba­res Pro­blem besteht. Allein Rema­gen hat mit der Rhein­hal­le, einer um ein reprä­sen­ta­ti­ves Foy­er erwei­ter­ten Schul­s­port-/Mehr­­zweck­hal­­le, einen adäqua­ten Ver­an­stal­tungs­ort, der nicht nur an Kar­ne­val genutzt wird. Eine Blau­pau­se für Bad Breisig?

In der CDU ist man sich dar­über einig, dass das The­ma jetzt aktiv ange­packt wer­den muss, um nicht in naher Zukunft vor voll­ende­te Tat­sa­chen gestellt zu werden.

Auch wenn die Hal­le den Bad Brei­si­gern über die Jahr­zehn­te ans Herz gewach­sen ist und für die gro­ßen Ver­an­stal­tun­gen der Kar­ne­vals­ge­sell­schaft, dem Haupt­nut­zer der Hal­le, eine geeig­ne­te Alter­na­ti­ve gefun­den wer­den muss, führt „rea­li­täts­fer­ne Sen­ti­men­ta­li­tät“ in der Dis­kus­si­on um die Zukunft der Hal­le nicht weiter.

Es wur­den ver­schie­de­ne Ideen erör­tert, wie etwa die Auf­stel­lung eines beheiz­ten Fest­zel­tes. Aber auch die Lösung, wie in Rema­gen erfolg­reich prak­ti­ziert, könn­te für Bad Brei­sig ein Vor­bild sein, zumal sich in fast allen Kom­mu­nen der Umge­bung eine gemein­schaft­li­che Nut­zung von vor­han­de­nen Schul­sport­hal­len oder Gemein­schafts­häu­sern bewährt hat.

Für den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Gui­do Ernst steht fest: Die KG mit ihren rund 400 Mit­glie­dern, einer der größ­ten Ver­ei­ne Bad Brei­sigs, muss auch zukünf­tig, wie die Stadt Bad Brei­sig selbst, einen geeig­ne­ten, reprä­sen­ta­ti­ven Ver­an­stal­tungs­raum zur Ver­fü­gung haben.

Der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Nor­bert Heid­gen will die Gesprä­che mit den Ver­ant­wort­li­chen der Stadt Bad Brei­sig, der Ver­wal­tung und dem Vor­stand der Kar­ne­vals­ge­sell­schaft inten­si­vie­ren. Zunächst soll das wei­te­re gemein­sa­me Vor­ge­hen zur Prü­fung von Reno­vie­rungs­mög­lich­kei­ten abge­stimmt werden.

Das packen wir jetzt gemein­sam an, so Nor­bert Heidgen.