20. Dezem­ber 2017

Ländermonitor berufliche Bildung

Gui­do Ernst:

Beruf­li­che Bil­dung muss auf­ge­wer­tet werden

Die Ber­tels­mann Stif­tung hat heu­te den „Län­der­mo­ni­tor beruf­li­che Bil­dung“ vor­ge­stellt. Dar­aus geht her­vor, dass die Bewer­ber­zah­len für eine Aus­bil­dung in Rhein­­land-Pfalz stark gesun­ken sind. Gleich­zei­tig fin­den vor allem Schü­ler mit Haupt­schul­ab­schluss häu­fig kei­nen Aus­bil­dungs­platz. In ande­ren Bun­des­län­dern sieht es laut Stu­die deut­lich bes­ser aus. Dazu erklärt der Vor­sit­zen­de des Bil­dungs­aus­schus­ses und CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Gui­do Ernst: 

Die Zah­len sind dra­ma­tisch. Die Bewer­ber­zah­len für die dua­le Berufs­aus­bil­dung sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in Rhein­­land-Pfalz um rund ein Vier­tel gesun­ken. Die Stu­die geht für die kom­men­den Jah­ren von einem wei­te­ren Rück­gang aus.

Gleich­zei­tig schafft es fast die Hälf­te der Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit einem Haupt­schul­ab­schluss nicht im direk­ten Anschluss an die Schu­le in eine dua­le Aus­bil­dung. Das zeigt, dass wir auch in Rhein­­land-Pfalz umden­ken müs­sen. Wir müs­sen noch viel stär­ker für die Kar­rie­ren im Han­del und Hand­werk wer­ben und die Bil­dungs­qua­li­tät unse­rer Schul­ab­schlüs­se verbessern.

Die­se Ent­wick­lung ist auch eine Fol­ge einer fehl­ge­lei­te­ten Bil­dungs­po­li­tik der SPD-geführ­­ten Lan­des­re­gie­rung. Seit Jah­ren wird ein­sei­tig für die Hoch­schul­rei­fe gewor­ben. Dabei hat die Regie­rung einen dro­hen­den Fach­kräf­te­man­gel in Han­del und Hand­werk bil­li­gend in Kauf genommen.“