5. Sep­tem­ber 2018

Die Pressekampagne des 2. Beigeordneten Jürgen Sieler und des Stadtratsmitgliedes Robert Hoß schadet dem Image der Stadt

Die CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on fragt sich, ob der 2. Bei­geord­ne­te der Stadt Bad Brei­sig, Herr Jür­gen Sie­ler, FWG, mit abwer­ten­den Äuße­run­gen gegen die Römer-Ther­­men, deren Geschäfts­füh­re­rin und der Stadt­bür­ger­meis­te­rin per­sön­li­che Inter­es­sen verfolgt?

Wie weit ist er auch per­sön­lich in die arbeits­recht­li­chen Ver­fah­ren ver­schie­de­ner Arbeit­neh­mer invol­viert? Hat er even­tu­ell sogar per­sön­li­che Emp­feh­lun­gen und Rat­schlä­ge an Arbeit­neh­mer gegen die Geschäfts­lei­tung der Römer-Ther­­men erteilt? Steht er mit dem geg­ne­ri­schen Anwalt per­sön­lich in Kon­takt? Hat er bei dem Sekre­tär von Ver­di ange­regt, die ver­blie­be­nen Betriebs­rats­mit­glie­der zu beraten?

Alles Fra­gen, die einer Klä­rung bedürften.

Man wun­der­te sich über sei­ne detail­lier­ten Kennt­nis­se von der Unzu­frie­den­heit ver­schie­de­ner Arbeit­neh­mer und sei­ne ein­sei­ti­ge Argu­men­ta­ti­ons­wei­se. Auf die Rück­fra­ge, ob er die Unzu­frie­den­heit so kon­kret machen kön­ne, dass man damit die Geschäfts­lei­tung kon­fron­tie­ren kön­ne, kam aller­dings nichts, bes­ten­falls ein Hin­weis auf den Quel­len­schutz. Die Füh­rung der Römer-Ther­­men obliegt aber der Römer-Ther­­men Betrieb­s­­füh­rungs-GmbH und an deren Spit­ze der Geschäfts­füh­re­rin, nicht der Stadt Bad Brei­sig und erst recht nicht der Bürgermeisterin.

Ihre Bemü­hun­gen als Teil des Auf­sichts­gre­mi­ums Werks­aus­schuss um Auf­klä­rung der Grün­de für die Unzu­frie­den­heit wur­den und wer­den von den Herrn Sie­ler und Hoß nicht unter­stützt. Sie han­deln offen­sicht­lich nach dem Mot­to „die Geschäfts­füh­re­rin muss weg“ und wer uns dabei nicht unter­stützt, wird dazu genö­tigt. Man kon­stru­ier­te im Sin­ne einer „Räu­ber­pis­to­le“ einen Inter­es­sen­kon­flikt, wo nach­weis­bar kei­ner besteht. Obwohl der halt­lo­se Vor­wurf längst wider­legt ist, wird er aus Unein­sich­tig­keit und Trotz in die Öffent­lich­keit gebracht. 

Was hat der zwei­te Bei­geord­ne­te sei­nem „Fan­club“ im Fit­ness­cen­ter ver­spro­chen? Jeden­falls hat er ihn schon in den letz­ten Werks­aus­schuss ein­ge­la­den, um an fal­scher Stel­le sei­ne Aver­si­on gegen die Geschäfts­füh­re­rin zum Tri­bu­nal wer­den zu las­sen. Weil er dabei kei­nen Erfolg hat­te, wur­de nun ein wei­te­rer Arti­kel an die Öffent­lich­keit gebracht.

Die Ziel­rich­tung der Her­ren Sie­ler und Hoß ist klar. Es geht gegen die Geschäfts­füh­re­rin per­sön­lich. Und der will man es offen­sicht­lich ein­mal zei­gen. An einer recht­lich sau­be­ren Bear­bei­tung ist man erkenn­bar nicht inter­es­siert. Durch Pole­mi­sie­ren will man die Öffent­lich­keit mobi­li­sie­ren. So wie schon eini­ge Mit­ar­bei­ter ihre per­sön­li­che Unzu­frie­den­heit über die Geschäfts­lei­tung gegen­über Gäs­ten des Bades äußer­ten und damit klar gegen ihre arbeits­recht­li­che Treue­pflicht ver­stie­ßen, wer­den sie dar­in auch noch von den Her­ren Sie­ler und Hoß bestärkt.

Es gibt eine nicht uner­heb­li­che Zahl von Mit­ar­bei­tern der Römer-Ther­­men, die ver­nünf­tig und ger­ne mit der Geschäfts­füh­re­rin zusam­men­ar­bei­ten. Eine Unter­schrif­ten­lis­te die­ser Mit­ar­bei­ter liegt vor. Das zeigt, gera­de bei Per­so­nal­fra­gen, dass es nicht nur ein Schwarz/Weiß oder ein Gut/Böse gibt. Die Wahr­heit liegt wie so oft in der Mit­te, bei den Grautönen.

Des­halb ist der jetzt ein­ge­schla­ge­ne Weg rich­tig, dass ein neu­tra­ler Media­tor mit dem Per­so­nal und der Geschäfts­füh­rung Lösungs­we­ge für ein bes­se­res Mit­ein­an­der erarbeitet.

Gleich­zei­tig ist noch eine umfas­sen­de Betriebs­prü­fung durch einen exter­nen Fach­mann in Arbeit, die im Hin­blick auf die inne­re Orga­ni­sa­ti­on, Preis­struk­tur und Öff­nungs­zei­ten wert­vol­le Hin­wei­se geben wird. In einem wei­te­ren Schritt steht noch die tech­ni­sche Sanie­rung an.

Mit all die­sen Maß­nah­men, davon ist die CDU-Frak­­ti­on über­zeugt, wird das Bad für die Zukunft gerüs­tet sein. Daher noch ein­mal der Appell an die Her­ren Hoß und Sie­ler: Stop­pen Sie die­se öffent­li­chen Angrif­fe auf die Geschäfts­lei­tung der Römer-Ther­­men. Das bringt uns kei­ner Lösung näher.

 

Pres­se­mit­tei­lung der CDU-Stadtratsfraktion

03.09.2018