18. Sep­tem­ber 2018

Diffamierungskampagne schadet dem Ruf der Römer-Thermen und der Stadt Bad Breisig

Dass mit öffent­li­chen Bädern kei­ne Gewin­ne zu erzie­len sind, ist kein Geheim­nis. Im Gegen­teil, auch in den Nach­bar­kom­mu­nen wie etwa Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler oder der Stadt Bonn ist das ein Thema.

Für Bad Brei­sig stellt sich jedoch nicht die Fra­ge, ob man meh­re­re Schwimm­bä­der braucht. Wir haben nur die Römer-Ther­­men, in der unter ande­rem unse­re Kin­der schwim­men ler­nen und sogar Baby­schwim­men ange­bo­ten wird. Schwimm­bä­der gehö­ren zur Daseinsfürsorge.

Aller­dings muss dem stän­di­gen Wach­sen des Defi­zits aus Sicht der CDU Ein­halt gebo­ten wer­den. Hier sind alle Mög­lich­kei­ten zu prüfen. 

Es wäre aller­dings aus den vor­ge­nann­ten Grün­den falsch, dafür allein die Schuld bei der Geschäfts­füh­rung zu sehen. Die CDU der Stadt Bad Brei­sig steht für einen fai­ren Umgang mit­ein­an­der, sieht aber auch die Not­wen­dig­keit, Zie­le zur Defi­zit­be­gren­zung zu bestim­men und die­se auch zeit­nah umzusetzen.

Die CDU ver­kennt nicht, dass eine schon geplan­te tech­ni­sche Sanie­rung ver­scho­ben wer­den muss­te, weil die zuge­sag­ten öffent­li­chen EU — Mit­tel dann doch noch nicht bereit­stan­den. Dies führ­te zu Unsi­cher­heit bei Per­so­nal und Gästen.

Die CDU ver­kennt nicht, dass der Wech­sel von einer neben­amt­li­chen zu einer haupt­amt­li­chen Geschäfts­füh­rung nicht rei­bungs­los verlief.

Des­halb sieht die CDU Bad Brei­sig es als not­wen­dig an, dass sich die Geschäfts­lei­tung der Römer-Ther­­men wie­der den eigent­lich wich­ti­gen Auf­ga­ben wid­men kann.

Die Fair­ness gebie­tet es, ihr ohne vor­schnel­le Vor­ver­ur­tei­lun­gen dazu auch Gele­gen­heit zu geben. Die öffent­li­che Dif­fa­mie­rung durch die SPD, die dies nun auch noch zu allem Über­fluss zum The­ma einer öffent­li­chen Ver­an­stal­tung der AG 60 plus macht, bringt die Römer-Ther­­men nicht wei­ter. Dort soll nach dem Wil­len der SPD jeder Teil­neh­mer z.B. die Fra­ge dis­ku­tie­ren: „Wie ist das Ver­hal­ten einer Geschäfts­füh­re­rin … zu sehen, die angeb­lich Tei­le des Per­so­nals mobbt?“

Das Gan­ze nimmt Dimen­sio­nen eines „Bür­ger­tri­bu­nals“ an, bei dem völ­lig Unbe­tei­lig­te inner­be­trieb­li­che Vor­gän­ge der Römer-Ther­­men dis­ku­tie­ren sol­len. Man fragt sich, wel­ches Ergeb­nis, außer poli­ti­scher Pro­fi­lie­rung, mit einer sol­chen Ver­an­stal­tung im Sin­ne der Ther­men erreicht wer­den soll. Die­ser völ­lig sinn­freie Aktio­nis­mus stört nicht nur den Betriebs­frie­den, es scha­det auch den Römer-Ther­­men und der Stadt Bad Breisig.

Mit­ar­bei­ter der Römer-Ther­­men ver­bit­ten sich zwi­schen­zeit­lich in Leser­brie­fen die poli­tisch moti­vier­te Ein­mi­schung zu Las­ten des Rufs des Bades und fürch­ten durch die anhal­ten­de öffent­li­che Dis­kus­si­on um ihre Arbeitsplätze.

Die CDU befür­wor­tet den jetzt ein­ge­schla­ge­nen Weg mit einem Media­tor, der mit dem Per­so­nal und der Geschäfts­füh­rung Lösungs­we­ge für ein bes­se­res Mit­ein­an­der erarbeitet. 

In einem nächs­ten Schritt wird eine umfas­sen­de betriebs­wirt­schaft­li­che Aus­wer­tung durch einen exter­nen Fach­mann vor­ge­legt, die z.B. im Hin­blick auf Kos­ten­be­gren­zun­gen, Preis­struk­tur und Öff­nungs­zei­ten wert­vol­le Hin­wei­se geben wird.

Des Wei­te­ren wird die tech­ni­sche Sanie­rung der Römer-Ther­­men vor­be­rei­tet, zu deren Finan­zie­rung ein Zuschuss in Aus­sicht steht. Die­ser Zuschuss aus EU-För­­der­­mi­t­­teln wird für die Wär­me­ge­win­nung aus dem Ther­mal­was­ser und damit ein­her­ge­hen­de Ener­gie­ein­spa­run­gen gewährt.

CDU Stadtratsfraktion