28. Janu­ar 2019

FDP nimmt die Belastung durch die B 9 in Bad Breisig nicht ernst -

Irri­ta­tio­nen über Aus­sa­gen des zustän­di­gen FDP-Staatssekretärs -

Die Men­schen in Bad Brei­sig brau­chen jetzt end­lich ein­mal ein kla­re Aus­sa­ge des Lan­des, was man lang­fris­tig gegen die enor­me Ver­kehrs­be­las­tung auf der B 9 tun will,“ unter­streicht Bea­te Deres, die stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der CDU Bad Brei­sig. Gemein­sam mit ihrer Par­tei setzt sie sich für eine Tun­­nel-Lösung nach Godes­ber­ger Vor­bild ein. Wenn dann der zustän­di­ge FDP-Staats­­­se­­k­re­­tär her­ab­las­send von einem „unter­ir­di­schen Kos­­ten-Nut­­zen-Ver­­häl­t­­nis“ oder der ört­li­che FDP-Vor­­­si­t­­zen­­de von „völ­li­gem Blöd­sinn“ sprä­chen, hel­fe das den Men­schen in Bad Brei­sig nicht wirk­lich wei­ter, so Deres.

Deres unter­streicht: „Unse­re Hei­mat­stadt ist durch ihre Lage im engen Rhein­tal dop­pelt belas­tet: Ein­mal durch den immer wei­ter zuneh­men­den Güter­ver­kehr und den damit ver­bun­de­nen enor­men Lärm, zum ande­ren durch die viel­be­fah­re­ne B 9. Auch dort nimmt der Ver­kehr immer mehr zu. So wur­den bei der jüngs­ten Erhe­bung mehr als 21.000 Fahr­zeu­ge gezählt, die täg­lich über die B 9 rol­len. Das ist auch nach Aus­sa­gen von Fach­leu­ten für eine inner­ört­li­che Bun­des­stra­ße eine extrem hohe Fahr­zeug­be­las­tung, zumal dar­un­ter mit über 1.500 LKW auch ein sehr hoher Anteil Schwer­ver­kehr ist. Offen­bar ist das der FDP aber völ­lig egal.“

Genau zu die­sem The­ma habe es, so Deres, im letz­ten Jahr im Kul­tur­bahn­hof eine Anhö­rung von Ver­kehrs­fach­leu­ten der Poli­zei und des für den Stra­ßen­bau zustän­di­gen Lan­des­be­trie­bes Mobi­li­tät (LBM) gege­ben. Deren kla­res Fazit: Eine Umlei­tung des über­re­gio­na­len LKW-Ver­­kehrs hel­fe nicht ent­schei­dend wei­ter. Denn es han­de­le sich zum Groß­teil um ört­li­chen und regio­na­len soge­nann­ten „Ziel- und Quell­ver­kehr“, der nicht groß­räu­mig umge­lei­tet wer­den kön­ne. Und mit ver­kehrs­re­geln­den Maß­nah­men durch Ampeln und Geschwin­dig­keits­re­du­zie­run­gen errei­che man letzt­lich nur kos­me­ti­sche Effekte.

Eine wirk­li­che Ent­las­tung kön­ne nur ein Tun­nel brin­gen. Auch wenn eine sol­che Tun­­nel-Lösung noch Jahr­zehn­te brau­che, so müs­se man jetzt die Pla­nun­gen vor­an­brin­gen. Denn „der längs­te Weg beginnt mit dem ers­ten Schritt“. Genau des­halb habe die CDU im Stadt­rat die Erstel­lung einer ent­spre­chen­den Mach­bar­keits­stu­die bean­tragt. Vor die­sem Hin­ter­grund sei es scha­de, dass die FDP die Belas­tung durch die B 9 nicht ernst nehme.