13. August 2019

CDU Abgeordnete wünschen „alles Gute“ zum Start ins neue Schuljahr -

  • Gui­do Ernst (MdL) und Horst Gies (MdL)  for­dern aber auch Nach­bes­se­rung für mehr Qua­li­tät im Unterricht -

Die Schü­ler­zah­len sin­ken, der Bun­des­leh­rer­ver­band warnt vor Per­so­nal­man­gel und Schü­ler wie Leh­rer kri­ti­sie­ren eine nicht aus­rei­chen­de Bil­dungs­qua­li­tät, die sich in kri­ti­schen Stu­di­en­ergeb­nis­sen wie dem IQB-Bil­­dungs­­­trend wider­spie­geln. „Mit Blick auf das neue Schul­jahr wird es höchs­te Eisen­bahn, dass die Lan­des­re­gie­rung die Rah­men­be­din­gun­gen für die Schu­len bes­ser aus­ge­stal­tet, damit  unse­re Schul­kin­der im Land und natür­lich auch im Kreis Ahr­wei­ler wie­der ordent­lich ler­nen kön­nen.“ so Gui­do Ernst, Vor­sit­zen­der des Bil­dungs­aus­schus­ses im Land­tag Rheinland-Pfalz.

Im Rah­men der jüngs­ten VERA Ver­gleichs­ar­bei­ten waren es ein Drit­tel der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Dritt­kläss­ler, die nicht den Min­dest­stan­dard der deut­schen Recht­schrei­bung beherr­schen und nahe­zu ein Vier­tel, das nicht über die nied­rigs­te Kom­pe­tenz­stu­fe im Bereich Lesen hin­aus­kommt. Auch im ver­gan­ge­nen IQB Bil­dungs­trend war es unter ande­rem Rhein­­land-Pfalz, wel­ches bei den Test­ergeb­nis­sen im Bereich Deutsch und Mathe­ma­tik mit einer spür­ba­ren Ver­schlech­te­rung auf­ge­fal­len ist. „Es ist schon bemer­kens­wert, dass von Sei­ten der Lan­des­re­gie­rung immer Wohl­fühl­zah­len ver­kün­det wer­den, wäh­rend die Schu­len lan­des­weit bei Tests unter­durch­schnitt­lich abschnei­den.“ so Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Horst Gies. „Wir in Rhein­­land-Pfalz soll­ten unse­rem Nach­wuchs eine Extra-Por­­ti­on Bil­dung mit­ge­ben, damit wir im zuneh­men­den Wett­be­werb um klu­ge Köp­fe nicht als Regi­on den Kür­ze­ren zie­hen“, wirbt Gui­do Ernst für eine bes­se­re Bil­dungs­po­li­tik heu­te, die für den Ver­bleib von aus­ge­bil­de­ten Schü­lern in der Regi­on sorgt und auch die Zukunft unse­res Krei­ses Ahr­wei­ler sichert.

Alar­mie­rend sind zudem die aktu­el­len Zah­len der Cari­­tas-Stif­­tung aus der ver­gan­ge­nen Woche: Rhein­­land-Pfalz befin­det sich mit einer Abbre­cher-Quo­­te von 7% zwar im Bun­des­schnitt, hat sich jedoch seit zwei Jah­ren noch­mals ver­schlech­tert. „Regio­na­le Spit­zen­wer­te von rund 15 % schul­pflich­ti­gen Kin­dern, die nicht ein­mal die 7. Klas­se errei­chen, soll­ten ein ein Alarm­si­gnal für die Lan­des­re­gie­rung sein, den betrof­fe­nen Schu­len und Kom­mu­nen zu hel­fen“ so Horst Gies und ergänzt: „Jedes Kind ohne Schul­ab­schluss ist eines zu viel!“ Grün­de für den Schul­ab­bruch sind sicher­lich viel­fäl­tig. Ein Ansatz­punkt zur Ver­bes­se­rung blei­be aber wei­ter­hin die Ver­bes­se­rung der Betreu­ungs­qua­li­tät und Redu­zie­rung des tem­po­rä­ren und struk­tu­rel­len Unter­richts­aus­falls. Das wol­len die Abge­ord­ne­ten im Kreis beson­ders beob­ach­ten und bit­ten dar­um, ihnen hier­bei Infor­ma­tio­nen zukom­men zu las­sen, wenn es Schwie­rig­kei­ten gibt.

 Die CDU habe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf Lan­des­ebe­ne immer wie­der Initia­ti­ven ein­ge­bracht, ange­fan­gen von der geziel­ten und ver­bind­li­chen Sprach­för­de­rung, über die Schreib­schrift bis hin zur Unter­richts­me­tho­dik und der Leh­rer­bil­dung. Lei­der sei­en die­se oft von der Lan­des­re­gie­rung nicht auf­ge­grif­fen wor­den, so Gui­do Ernst.

(Mehr Infos fin­den Sie hier­zu auch im Bil­dungs­buch der CDU Rhein­­land-Pfalz: www.cdurlp.de/bildung )