16. August 2019

Kita-Novelle -

Gui­do Ernst und Horst Gies: 

CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on beschließt Antrag mit Ver­bes­se­run­gen für unse­re Kin­der und Kitas

Gemein­sam mit sei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on set­zen sich die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Gui­do Ernst und Horst Gies für drin­gend not­wen­di­ge Ver­bes­se­run­gen des Ent­wurfs eines neu­en Kita-Gese­t­­zes ein. In ihrer ers­ten Sit­zung nach der Som­mer­pau­se hat die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on einen ent­spre­chen­den Ände­rungs­an­trag bera­ten und beschlos­sen. Dazu erklä­ren die ört­li­chen CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Horst Gies und Gui­do Ernst:

Aus vie­len Gesprä­chen mit Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern hier im Kreis Ahr­wei­ler weiß ich, dass sie am Limit arbei­ten. Umso grö­ßer ist die Ent­täu­schung über die Novel­lie­rung des Kita-Gese­t­­zes, die die Frak­tio­nen von SPD, Grü­nen und FDP in der kom­men­den Woche beschlie­ßen wol­len. Das Urteil des Per­so­nals in den Ein­rich­tun­gen, vie­ler Eltern, der Trä­ger und Ver­bän­de ist ein­deu­tig: Sie kri­ti­sie­ren, dass der Gesetz­ent­wurf der Lan­des­re­gie­rung an der tat­säch­li­chen Kita-Rea­­li­­tät, dem Arbeits­all­tag der Erzie­he­rin­nen und Erzie­her und den Bedürf­nis­sen der Kin­der vorbeigeht.

Im Fokus der Kri­tik ste­hen ins­be­son­de­re die nicht ange­mes­se­ne Per­so­nal­aus­stat­tung, ein war­mes Mit­tag­essen für alle und die man­gel­haf­te Finan­zie­rung. In unse­rem Ände­rungs­an­trag kon­zen­trie­ren wir uns daher auf die wesent­li­che Punk­te, um die größ­ten Män­gel des Gesetz­ent­wurfs der Lan­des­re­gie­rung zu korrigieren:

  1. Wir erhö­hen die Per­so­nal­aus­stat­tung an den Kin­der­ta­ges­stät­ten gemäß der ein­stim­mi­gen Emp­feh­lun­gen des Lan­des­ju­gend­hil­fe­aus­schus­ses um 16%. Wir wol­len einen eige­nen Per­so­nal­schlüs­sel für Zwei­jäh­ri­ge, den wir um 67 % erhö­hen, weil Zwei­jäh­ri­ge einen deut­lich höhe­ren Betreu­ungs­auf­wand als Fünf­jäh­ri­ge haben. Die päd­ago­gi­schen Emp­feh­lun­gen der Fach­leu­te dür­fen von der Lan­des­re­gie­rung nicht igno­riert werden. 
  2. Wir füh­ren einen Anspruch auf ein gesun­des Mit­tag­essen für die Kin­der ein. 
  3. Wir geben den Kom­mu­nen zusätz­li­che Gel­der für Inves­ti­tio­nen in ihre Kitas sowie die Mög­lich­keit für zins­lo­se Kredite. 

Der Kurs der Lan­des­re­gie­rung ist und bleibt ein Spar­kurs zulas­ten der Kitas in Rhein­­land-Pfalz. Die deut­li­che Mehr­ar­beit in den Kitas mit dem Rechts­an­spruch auf eine durch­ge­hen­de sie­­ben-Stun­­den-Betreu­ung wird durch den Ent­wurf der Lan­des­re­gie­rung nicht aus­ge­gli­chen – im Gegen­teil. Wir wol­len, dass das Kita-Gesetz an die gesell­schaft­li­che Rea­li­tät jun­ger Fami­li­en ange­passt wird – dies ist aber nur mit deut­lich mehr Per­so­nal möglich.

Der Gesetz­ent­wurf der Lan­des­re­gie­rung ist in die­ser Form nicht zustim­mungs­fä­hig. Denn er erfüllt nicht die Grund­vor­aus­set­zung, dass ein neu­es Gesetz die Situa­ti­on in den Ein­rich­tun­gen tat­säch­lich ver­bes­sern muss. Wenn der Ent­wurf von Frau Hubig Gesetz wird, wird das für vie­le Kitas Ver­schlech­te­run­gen bedeu­ten – auch hier im Kreis Ahr­wei­ler. Wir appel­lie­ren daher an die Regie­rungs­frak­tio­nen, mit uns gemein­sam die not­wen­di­gen Ände­run­gen zu beschließen.“