4. Okto­ber 2019

Parkbank als Notrufsäule? -

CDU Senio­­ren-Uni­on setzt sich für Not­fall­ver­sor­gung älte­rer Mit­bür­ger ein

Not­ruf­säu­len, wie man Sie noch an Auto­bah­nen und Fern­stra­ßen fin­det, schei­nen aus der Zeit gefal­len zu sein. Hat doch heu­te fast jeder ein Mobil­te­le­fon zu Hand, um im Not­fall Hil­fe herbeizurufen.

Die man­chem ant­quiert schei­nen­den Not­ruf­säu­len haben jedoch einen ent­schei­den­den Vor­teil. Sie sind mit einer Num­mer ver­se­hen, die den Stand­ort des Hil­fe­su­chen­den bezeich­net. Bei einem Not­ruf über das Han­dy in unbe­kann­ter Umge­bung, z.B. auf einem Wald­spa­zier­gang, ist es schwei­rig, bzw. sogar unmög­lich, den Hel­fern den richi­gen Stand­ort anzugeben.

Da eine sol­che Situa­ti­on gera­de älte­ren Men­schen pas­sie­ren kann, hat sich die CDU Senio­­ren-Uni­on gefragt, wie man Abhil­fe schaf­fen könnte.

Inge­borg Ber­nards, Vor­sit­zen­de der Senio­­ren-Uni­on erklärt: „In die­sem Zusam­men­hang stell­ten wir Über­le­gun­gen an, wie die Not­fall­ver­sor­gung von Spa­zier­gän­gern und Wan­de­rern im Stadt- und Ver­bands­ge­mein­de­ge­biet von Ret­tungs­diens­ten erleich­tert und vor allem beschleu­nigt wer­den kann. Ins­be­son­de­re zur Zeit der Lan­des­gar­ten­schau 2022 wird die Zahl der orts­frem­den Besu­cher unse­res Ver­bands­ge­bie­tes erheb­lich stei­gen.  Wenn ein  Not­fall ein­tritt  ist es wich­tig, rasch den Ort zu iden­ti­fi­zie­ren, wo sich der Hil­fe­be­dürf­ti­ge befindet.“

Die Idee dahin­ter ist, öffent­li­che Park­bän­ke im Stadt- und Ver­bands­ge­mein­de­ge­biet, die an den Wegen fast über­all  vor­han­den sind und im Not­fall auch genutzt wer­den, zu num­me­rie­ren bzw. mit einem Bar­code zu ver­se­hen. Durch die Über­mitt­lung per Han­dy kann ein Not­fall­stand­ort rasch an die Ret­tungs­kräf­te über­mit­telt werden.

Mit den ver­gleichs­wei­se gerin­gen Kos­ten für die Kenn­zeich­nung von Bän­ken und ggf. ande­ren mar­kan­ten Punk­ten ent­lang des Wege­net­zes in Stadt und Ver­bands­ge­mein­de, könn­te die Not­fall­ver­sor­gung von Spa­zier­gän­gern, Wan­de­rern und Rad­fah­rern, alt und jung erheb­lich ver­bes­sert wer­den,“ ist Inge­borg Ber­nards überzeugt.

Damit ist die CDU Senio­­ren-Uni­on nun an Bür­ger­meis­ter Bernd Wei­den­bach her­an­ge­tre­ten, der zuge­sagt hat, sich des The­mas anzu­neh­men und die Beschluß­gre­mi­en damit zu befassen.