Parkbank als Notrufsäule? -
CDU Senioren-Union setzt sich für Notfallversorgung älterer Mitbürger ein
Notrufsäulen, wie man Sie noch an Autobahnen und Fernstraßen findet, scheinen aus der Zeit gefallen zu sein. Hat doch heute fast jeder ein Mobiltelefon zu Hand, um im Notfall Hilfe herbeizurufen.
Die manchem antquiert scheinenden Notrufsäulen haben jedoch einen entscheidenden Vorteil. Sie sind mit einer Nummer versehen, die den Standort des Hilfesuchenden bezeichnet. Bei einem Notruf über das Handy in unbekannter Umgebung, z.B. auf einem Waldspaziergang, ist es schweirig, bzw. sogar unmöglich, den Helfern den richigen Standort anzugeben.
Da eine solche Situation gerade älteren Menschen passieren kann, hat sich die CDU Senioren-Union gefragt, wie man Abhilfe schaffen könnte.
Ingeborg Bernards, Vorsitzende der Senioren-Union erklärt: „In diesem Zusammenhang stellten wir Überlegungen an, wie die Notfallversorgung von Spaziergängern und Wanderern im Stadt- und Verbandsgemeindegebiet von Rettungsdiensten erleichtert und vor allem beschleunigt werden kann. Insbesondere zur Zeit der Landesgartenschau 2022 wird die Zahl der ortsfremden Besucher unseres Verbandsgebietes erheblich steigen. Wenn ein Notfall eintritt ist es wichtig, rasch den Ort zu identifizieren, wo sich der Hilfebedürftige befindet.“
Die Idee dahinter ist, öffentliche Parkbänke im Stadt- und Verbandsgemeindegebiet, die an den Wegen fast überall vorhanden sind und im Notfall auch genutzt werden, zu nummerieren bzw. mit einem Barcode zu versehen. Durch die Übermittlung per Handy kann ein Notfallstandort rasch an die Rettungskräfte übermittelt werden.
„Mit den vergleichsweise geringen Kosten für die Kennzeichnung von Bänken und ggf. anderen markanten Punkten entlang des Wegenetzes in Stadt und Verbandsgemeinde, könnte die Notfallversorgung von Spaziergängern, Wanderern und Radfahrern, alt und jung erheblich verbessert werden,“ ist Ingeborg Bernards überzeugt.
Damit ist die CDU Senioren-Union nun an Bürgermeister Bernd Weidenbach herangetreten, der zugesagt hat, sich des Themas anzunehmen und die Beschlußgremien damit zu befassen.