16. Dezem­ber 2019

Hallerbach: endlich etwas gegen den Bahnlärm unternehmen! -

Bahn­lärm­geg­ner for­dern Pla­nungs­be­ginn zum Bau einer Güterneubautrasse

Am Neu­wie­der Bahn­hof fand 87. Bahn­lärm­de­mo statt

Zahl­rei­che Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus den Kom­mu­nen links und rechts des Rheins kamen wie­der zur monat­li­chen Bahn­lärm­de­mo am Neu­wie­der Bahn­hof – der mitt­ler­wei­le 87.! Heinz Gün­ter Heck aus Bad Hön­nin­gen hat­te gemein­sam mit vie­len Gleich­ge­sinn­ten die­se Demo, wel­che nun bereits seit sie­ben Jah­ren statt­fin­det, wie­der orga­ni­siert. Auch Rolf Papen vom Ver­ein „Wir gegen Bahn­lärm“ war mit von der Par­tie und berich­te­te über die aktu­el­le Situa­ti­on. Haupt­red­ner war der Neu­wie­der Land­rat Achim Hallerbach.

Hal­ler­bach stell­te fest: „Die Poli­tik wird durch unse­re Akti­vi­tä­ten ste­tig auf die vom Bahn­lärm aus­ge­hen­den Pro­ble­me auf­merk­sam gemacht und es wird dar­um gekämpft, dass end­lich etwas gegen den Bahn­lärm unter­nom­men wird“. Durch gemein­sa­mes Enga­ge­ment sei bis heu­te viel erreicht wor­den. So war bei­spiels­wei­se die Grün­dung eines „Akti­ons­bünd­nis­ses zur Bahn­lärm­re­du­zie­rung im Unte­ren Mit­tel­rhein­tal und im Mos­el­tal im März 2019 ein sehr guter Ansatz. Die Mit­glie­der sind Kom­mu­nen, Lan­d­­tags- und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Bürgerinitiativen.

Damit darf jedoch noch nicht genug sein. Wir müs­sen gemein­sam für wei­te­re Ver­bes­se­run­gen und damit ver­bun­de­nen für ein lebens­wer­tes – lei­ses – Rhein­tal kämp­fen. So for­dern wir einen sofor­ti­gen Pla­nungs­be­ginn zum Bau einer Güter­neu­bau­tras­se zur Ent­las­tung des gesam­ten Mit­­tel­rhein- und Mos­el­tals sowie die sofor­ti­ge Umset­zung aller vor­han­de­nen tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten zur Lärmreduzierung.

Unser gemein­sa­mer Kampf für ein lebens­wer­tes – lei­se­res Rhein­tal – geht wei­ter und ich bin davon über­zeugt, dass wir mit unse­ren gemein­sa­men Anstren­gun­gen wei­ter Erfol­ge erzie­len kön­nen. Daher brau­chen wir für jede Orts­la­ge ein kon­kre­tes Kon­zept, das alle tech­ni­schen Maß­nah­men umfasst, um den Schie­nen­lärm auf Dau­er zu redu­zie­ren“, beton­te Hallerbach.

Denn selbst wenn bis 2020 eine Hal­bie­rung des Bahn­lärms durch lei­se­re Wag­gons erreicht wer­den soll­te, müs­se es par­al­lel auch mit dem pas­si­ven Lärm­schutz wei­ter­ge­hen. Jedes Dezi­bel Lärm, das auf­grund einer tech­ni­schen Ver­än­de­rung redu­ziert wer­den kann, sei ein rich­ti­ger und wich­ti­ger Schritt.

Hal­ler­bach hat­te sich per­sön­lich an das ver­ant­wort­li­che Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um gewandt und erhielt posi­ti­ve Signa­le aus Ber­lin. Wört­lich hieß es in der Ant­wort: „Lärm ist in unse­rem dicht­be­völ­ker­ten Land ein gro­ßes Pro­blem. Den durch Mobi­li­tät ver­ur­sach­ten Lärm wol­len wir deut­lich redu­zie­ren. Wir wer­den die Bür­ger früh­zei­tig bei Ver­kehrs­pro­jek­ten betei­li­gen und eine Gesamt­lärm­be­trach­tung ein­füh­ren. Wir wer­den ein ver­kehrs­trä­ger­über­grei­fen­des Lärm­kon­zept erstel­len …und… wol­len bei deut­li­cher Ver­kehrs­zu­nah­me auch an Bestands­stre­cken der Schie­ne und an den Fern­stra­ßen in der Bau­last­trä­ger­schaft des Bun­des fle­xi­bel erhöh­te Lärm­schutz­maß­nah­men ergreifen.“

Achim Hal­ler­bach for­der­te den Bund auf, Wort zu hal­ten und bedank­te sich abschlie­ßend bei allen Betei­lig­ten für ihre Unter­stüt­zung und ihr stän­di­ges Kämpfen.

 

 

 

 

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Zahl­rei­che Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus den Kom­mu­nen links und rechts des Rheins kamen wie­der zur monat­li­chen Bahn­lärm­de­mo am Neu­wie­der Bahn­hof – der mitt­ler­wei­le 87.! Heinz Gün­ter Heck aus Bad Hön­nin­gen hat­te gemein­sam mit vie­len Gleich­ge­sinn­ten die­se Demo, wel­che nun bereits seit sie­ben Jah­ren statt­fin­det, wie­der orga­ni­siert. Auch Rolf Papen vom Ver­ein „Wir gegen Bahn­lärm“ war mit von der Par­tie und berich­te­te über die aktu­el­le Situa­ti­on. Haupt­red­ner war der Neu­wie­der Land­rat Achim Hallerbach.

Wie immer waren auch vie­le Ver­tre­ter aus dem Wahl­kreis des Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Gui­do Ernst, der selbst auch anwe­send war, mit dabei.