5. Febru­ar 2020

Schnelles Internet / Gigabit-Strategie der Landesregierung -

Horst Gies MdL und Gui­do Ernst MdL:

Lan­des­re­gie­rung muss struk­tu­rier­te Maß­nah­men und Initia­ti­ven für einen flä­chen­de­cken­den, schnel­len Breit­band­aus­bau vorlegen

Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er kün­digt an, bis 2025 in Rhein­­land-Pfalz die Vor­aus­set­zun­gen für flä­chen­de­cken­de Giga­­bit-Net­­ze schaf­fen zu wol­len. „Die­se Nach­rich­ten ken­nen wir nur zu gut“, erklä­ren die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Gui­do Ernst und Horst Gies, und ergän­zen: „Die Lan­des­re­gie­rung kün­digt in regel­mä­ßi­gen Abstän­den an, schnel­les Inter­net lan­des­weit rea­li­sie­ren zu wol­­len- der Inhalt der Mel­dun­gen ist stets gleich, nur die Fris­ten, bis wann das schnel­le Inter­net auch wirk­lich in jedem rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Haus­halt ankom­men soll, ver­schie­ben Frau Drey­er und Co. immer wei­ter in die Zukunft.“

Allein in den letz­ten drei Jah­ren habe die Lan­des­re­gie­rung jedes Jahr min­des­tens eine Mel­dung abge­setzt, in der sie beto­ne, Rhein­­land-Pfalz sei auf dem ‚Weg in die Gigabit-Gesellschaft‘(2017) oder Rhein­­land-Pfalz stel­le die ‚Wei­chen für die Gigabit-Gesellschaft‘(2018) oder sie beto­ne, dass der ‚Breit­band­aus­bau im Land voranschreitet‘(2019). „Die neu­er­li­che Drey­­er-Ankün­­di­­gung mit Frist 2025 ist nichts wei­ter als eine Lan­d­­tags­­­wahl-Über­­­brü­­ckungs­­­pro­­gno­­se der Minis­ter­prä­si­den­tin“, so die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten. „Was die Aus­bau­dy­na­mik angeht, liegt Rhein­­land-Pfalz deut­lich hin­ter Bran­den­burg, Sach­­sen-Anhalt und Thü­rin­gen zurück. Da hel­fen auch kei­ne Jubel­mel­dun­gen, in denen sich die Lan­des­re­gie­rung selbst lobt.“

All die­se Mel­dun­gen, hel­fen den Men­schen im Land, die von schnel­lem Inter­net und funk­loch­frei­em Mobil­funk abge­hängt sind, nicht. All die­se Mel­dun­gen kön­nen auch nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass nach eige­nen Anga­ben, die Lan­des­re­gie­rung ihr selbst­ge­steck­tes Ziel um zwei Jah­re ver­fehlt. Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er hat­te bereits für Ende 2018 die Ver­sor­gung von 98 Pro­zent der Haus­hal­te mit schnel­lem Inter­net ver­spro­chen. Anfang 2019 wur­de dies von der Lan­des­re­gie­rung auf Ende 2020 korrigiert.

Die ein­zi­ge Stra­te­gie, die die Lan­des­re­gie­rung hier durch­bli­cken lässt, ist die­je­ni­ge, die Men­schen im Land immer wei­ter zu ver­trös­ten, indem Fris­ten nach hin­ten gescho­ben wer­den. An struk­tu­rier­ten Maß­nah­men und Initia­ti­ven für einen flä­chen­de­cken­den, schnel­len Breit­band­aus­bau man­gelt es.

Die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on hat bereits in der Ver­gan­gen­heit eine fach­kom­pe­ten­te, per­so­nel­le Ver­stär­kung der Breit­band­bü­ros zur Unter­stüt­zung der Land­krei­se gefor­dert. Nur so kann ver­hin­dert wer­den, dass Rhein­­land-Pfalz im Mobil­funk eben­falls die Ent­wick­lung ver­schläft, trotz des star­ken Enga­ge­ments des Bun­des und der Kommunen.“