8. März 2021

Digitalisierung muss wieder Chefsache werden -

WEIBERN.

Die gegen­wär­ti­ge Zeit ist geprägt von Home­of­fice und Home­schoo­ling. Als wäre die
Umstel­lung des All­tags nicht mühe­voll genug, sto­ßen die­se Kon­zep­te auf­grund geringer
Band­brei­ten im länd­li­chen Raum schnell an ihre Kapa­zi­tä­ten. „Wenn die Eltern gleichzeitig
Home­of­fice machen, dazu noch Home­schoo­ling ansteht und das Inter­net in die Knie geht, ist Ärger
vor­pro­gram­miert“, sagt Petra Schnei­der, Land­tags­kan­di­da­tin für den Wahl­kreis 13.

Im Broh­ltal­ort Wei­bern ist das Pro­blem mehr als bekannt. Büro­ar­bei­ten und Haus­auf­ga­ben gleich­zei­tig online zu
machen ist nicht und nur schwer­lich mög­lich. Auch orts­an­säs­si­ge Unter­neh­men lei­den unter der
lang­sa­men Lei­tung. Die Tele­kom stellt zwar eine Ver­bin­dung von 16 MBit/s zur Ver­fü­gung. Jedoch
nicht im kom­plet­ten Ort, wie Petra Schnei­der weiß. „Das Ziel, ein flä­chen­de­cken­des, schnelles
Inter­net zur Ver­fü­gung zu stel­len, ist hier bis­lang geschei­tert“, so die CDU-Kan­­di­­da­­tin. „Wer sich für
gutes Geld neue Hard­ware wie PCs und Tabletts kauft und die Gerä­te man­gels Band­brei­te nur
ein­ge­schränkt nut­zen kann, fühlt sich auf den Arm genom­men“, so Schneider.
Die Tele­kom dafür zur Ver­ant­wor­tung zu zie­hen, ist zu kurz gedacht. Auch, wenn die bisherigen
Bemü­hun­gen des Orts­bür­ger­meis­ter Karl Gun­dert, den Ver­sor­ger zu einer Erhö­hung der Bandbreite
zu bewe­gen, erfolg­los waren. Viel­mehr liegt es an der Poli­tik, die­ses über­fäl­li­ge Problem
anzu­ge­hen. Gun­dert wünscht sich des­halb mehr Betei­li­gung und Unter­stüt­zung durch die
Lan­des­po­li­tik. Es muss daher eine der vor­dring­lichs­ten Auf­ga­ben der kom­men­den Landesregierung
sein, für einen flä­chen­de­cken­den Aus­bau der digi­ta­len Infra­struk­tur in Rhein­­land-Pfalz Sor­ge zu
tragen.

Digi­ta­li­sie­rung muss end­lich zur Chef­sa­che wer­den damit bei der Band­brei­te gleiche
Bedin­gun­gen in der Stadt und auf dem Land herr­schen“, sagt die Kan­di­da­ten aus Niederzissen.

Bild­un­ter­zei­le: Petra Schnei­der, Land­tags­kan­di­da­tin im Wahl­kreis 13, infor­miert sich über den
Glas­fa­ser­aus­bau in Wei­bern. (v.l.n.r.) Karl Gun­dert, Orts­bür­ger­meis­ter von Wei­bern; Petra
Schnei­der, CDU-Landtagskandidatin.