10. Janu­ar 2022

Auch beim Kita Gesetz: Ortsgemeinden müssen entlastet werden -

Petra Schnei­der, MdL, und Horst Gies, MdL, waren mit Johan­nes Bell,
Bür­ger­meis­ter der Ver­bands­ge­mein­de Broh­ltal und örtlichen
Kom­mu­nal­po­li­ti­kern in Weibern.

KREIS
AHRWEILER
Dass der länd­li­che Raum als Wohn und Lebens­raum immer attrak­ti­ver wird, zeigt das Brohltal. 
Hier ent­ste­hen neue Wohn­ge­bie­te, die ins­be­son­de­re für jun­ge Fami­li­en attrak­tiv sind. 
Wich­tig sind für einen idea­len Wohn­stand­ort auch die soge­nann­ten wei­chen Faktoren:
Wo kann ich einkaufen? 
Wie ist der Weg zur Arbeit? 
Wo kön­nen mei­ne Kin­der in die Kita? 

All dies macht den Stand­ort lebens­wert. Bei der letz­ten Fra­ge hat­ten Petra Schnei­der, MdL, und Horst Gies, MdL, 
aller­dings Grund zum Nach­hö­ren. Denn gera­de bei der Kita in Wei­bern besteht Bedarf: Beim Altbau
aus den 60ern möch­te man bau­lich erwei­tern. Hier ver­brin­gen Kin­der aus Wei­bern und Haus­ten ihren 
früh­päd­ago­gi­schen All­tag. Nach­fra­ge gibt es also genug, immer­hin sind 20 Fami­li­en bei 65 ins­ge­samt Kita­plät­zen auf der
War­te­lis­te. Der Bedarf ist also schon jetzt nicht mehr gedeckt sagen Orts­bür­ger­meis­ter Karl Gun­dert und seine 
Bei­geord­ne­ten Hel­mut Reu­ter und Heinz Udo König.

Erschwe­rend kommt hin­zu, dass bei der Kita in Wei­bern in Bäl­de die Trä­ger­schaft wech­seln wird. 
Von der ursprüng­li­chen Kita gGmbh wech­selt die Trä­ger­schaft bald auf die Gemein­de. Karl Gundert,
Orts­bür­ger­meis­ter von Wei­bern, sieht sich dies­be­züg­lich mit eini­gen Her­aus­for­de­run­gen konfrontiert. 
Die Kos­ten der Sanie­rung und Erwei­te­rung um einen Grup­pen­raum und eine Men­sa belau­fen sich auf gut 1,6 Millionen
Euro weiß der Orts­chef. Davon müs­sen trotz För­de­rung von Kreis und Land etwa zwei Drit­tel von der Ortsgemeinde 
auf­ge­bracht wer­den. Die Finan­zie­rung ist inso­fern pro­ble­ma­tisch, da kei­ne neu­en Einnahmequellen
rea­li­sier­bar sind. Denn in Wei­bern ist ein Groß­teil der Gemein­de­flä­che Wasserschutzgebiet.
Eine Mög­lich­keit zu einer zusätz­li­chen Gewer­be­an­sied­lung besteht folg­lich nicht. Es kann nicht sein, dass die
klei­nen Gemein­den allein gelas­sen wer­den sagt Petra Schneider.

Und: Die För­de­rung an die dras­tisch gestie­ge­nen Bau­kos­ten müs­sen vom Land ange­passt werden,
führt sie wei­ter­hin aus. Dazu Horst Gies: Die Orts­ge­mein­den müs­sen ent­las­tet wer­den. Auch beim Kita Gesetz: 
Denn genü­gend Kita Plät­ze sind ein wesent­li­cher Aspekt der Infra­struk­tur und Daseins­vor­sor­ge der Ortsgemeinden
in länd­li­chen Regionen.

Pressemitteilung
Petra Schnei­der, MdL
Bildunterzeile:
v.l.n.r Heinz-Udo König, Bernd Rausch, Petra Schnei­der, Hel­mut Reu­ter, Horst Gies, Karl Heinz Sund­hei­mer, Karl Gun­dert, Johan­nes Bell