23. Mai 2022

Schulsozialarbeit / Schulpsychologie -



Petra Schnei­der und Horst Gies: Mehr Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin­nen und -arbei­ter braucht das Land
- CDU bringt Geset­zes­in­itia­ti­ve ein


Die CDU-Frak­ti­on im rhein­land-pfäl­zi­schen Land­tag wirft der Lan­des­re­gie­rung eine

Ver­nach­läs­si­gung der Schul­so­zi­al­ar­beit und Schul­psy­cho­lo­gie vor. „Das Land muss sich

mehr enga­gie­ren“, erklären die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Horst Gies und Petra

Schnei­der und ergänzen: „Als CDU-Land­tags­frak­ti­on for­dern wir schon seit Jah­ren, dass ein

Sozi­al­ar­bei­ter im ers­ten Schritt „nur“ noch 500 statt 1000 Kin­der betreu­en muss. Dazu

muss das Land end­lich aus­rei­chend Geld bereit­stel­len 2,5 Mil­lio­nen Euro wären dazu

nötig.“


Auch wenn die Schul­so­zi­al­ar­beit bis­lang der Kin­der- und Jugend­hil­fe zuge­ordnet und damit

Auf­ga­be der Kom­mu­nen sei, müs­se sich das Land mehr enga­gie­ren, sag­te Gies.


Unver­ant­wort­lich sei zudem, dass Schul­so­zi­al­ar­beit an Grund­schu­len und Gymnasien

grund­sätz­lich nicht vom Land geför­dert wür­de. Die Land­tags­frak­ti­on sei allen kommunalen

Trä­gern dank­bar, die in ihren Haus­hal­ten ver­su­chen, stets Gel­der für Schul­so­zi­al­ar­beit zur

Ver­fü­gung zu stel­len. „Die Schu­le ist nicht nur ein ‚Lern­ort‘, son­dern auch ein ‚Lebens­ort‘.



Ein ver­gleich­ba­res Pro­blem sieht die CDU-Land­tags­frak­ti­on bei den Schulpsy­cho­lo­gen: Das

Land trägt hier die Kos­ten für lan­des­wei­te 65 Voll­zeit­äqui­va­len­te an Schulpsychologinnen

und Schul­psy­cho­lo­gen. Petra Schnei­der: „Das ist viel zu wenig! Ledig­lich eine Plan­stel­le mehr

im aktu­el­len Haus­halt löst kein Pro­blem!“ Sie fasst die Punk­te ihrer Frak­ti­on zusammen:

Schul­so­zi­al­ar­beit ist für uns ganz klar Präventionsarbeit.


- Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin­nen und -arbei­ter sind päd­ago­gi­sches Per­so­nal, ana­log zu den

Leh­rern, und damit müs­sen sie mit Lan­des­mit­teln finan­ziert wer­den. Es muss eine

ver­pflich­ten­de Auf­ga­be des Lan­des wer­den, dies in sein Schul­ge­setz auf­zu­neh­men. Daher

wird die CDU-Frak­ti­on eine Geset­zes­in­itia­ti­ve einbringen.



- Wir brau­chen gut aus­ge­bil­de­te und vor allem in aus­rei­chen­der Anzahl vorhandene

Schul­so­zi­al­ar­bei­ter.


- Schul­so­zi­al­ar­beit ist Auf­ga­be des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums, sie darf nicht auf mehrere

Minis­te­ri­en ver­teilt werden.


- Wir ste­hen für Bil­dungs­ge­rech­tig­keit im Land! Das heißt für uns auch, dass wir eine feste

Schlüs­sel­zu­wei­sung vom Land ins­be­son­de­re für die Brenn­punkt­schu­len fordern!