26. Novem­ber 2022

4.300 Tonnen CO2 Einsparung durch Nutzung der Geothermie in Bad Breisig möglich -

CDU Bad Brei­sig und inter­es­sier­te Quel­len­städ­ter infor­mie­ren sich vor Ort -

Bereits 1928 wur­de ein ers­tes Ther­mal­bad in Nie­der­brei­sig errich­tet, um das Ther­mal­was­ser aus dem in direk­ter Nach­bar­schaft befind­li­chen Geyr-Spru­­del zum Baden und für medi­zi­ni­sche Anwen­dun­gen zu nut­zen. Die Römer-Ther­­men wie man sie heu­te kennt wur­den 1991 eröff­net. Das Ther­mal­was­ser hat ganz­jäh­rig eine Tem­pe­ra­tur um 33 °C. Es stellt aus ener­ge­ti­scher Sicht eine idea­le Wär­me­quel­le z.B. zum Behei­zen der Römer-Ther­­men dar.

Im Rah­men der regel­mä­ßig statt­fin­den­den Orts­be­ge­hung der CDU Bad Brei­sig konn­ten sich inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über das Pro­jekt ener­ge­ti­sche Nut­zung des Geyr-Spru­­del aus ers­ter Hand informieren.

Das Zukunfts­the­ma Nut­zung der Geo­ther­mie wird seit eini­gen Jah­ren kon­se­quent ver­folgt. Aktu­ell geht es dar­um, die Quel­len­nut­zungs­rech­te für Bad Brei­sig zu erwer­ben“, erklärt Bür­ger­meis­ter Mar­cel Cas­pers anläss­lich einer Orts­be­sich­ti­gung an der Ver­suchs­an­la­ge hin­ter den Römer-Thermen.

Als nächs­tes folgt die Erstel­lung eines Quar­tiers­kon­zepts für ein Nah­wär­me­netz“, fährt Cas­pers fort. „Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Ent­wick­lun­gen besitzt das The­ma eine beson­de­re Bri­sanz“, ergänzt CDU Vor­sit­zen­der Nor­bert Heid­gen, denn einer Mach­bar­keits­stu­die aus dem Jahr 2018 zufol­ge, könn­te künf­tig durch Ver­mei­dung von Erd­gas als Ener­gie­trä­ger eine CO2-Ein­spa­rung von 4.300 Ton­nen pro Jahr erreicht werden.

Der Geyr-Spru­­del ver­fügt nach dem Ergeb­nis der Stu­die über ein wirt­schaft­lich sinn­vol­les, geo­ther­mi­sches Wär­me­ent­zugs­po­ten­ti­al nicht nur für die Ver­sor­gung der Römer-Ther­­men, son­dern auch für wei­te­re Ener­gie­be­dar­fe z.B. von Hotels, Woh­nun­gen und Sporteinrichtungen.

All­zu gro­ße Eupho­rie ist jedoch nicht ange­zeigt, wer­den die vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men — nach Aus­kunft des Stadt­ober­haup­tes — noch gut und ger­ne 10 Jah­re in Anspruch nehmen.