6. Febru­ar 2023

Landesregierung muss Mediziner-Auszubildung unterstützen -

Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Gies und Schnei­der sehen Land in der Pflicht! 

Das Bun­des­wehr­zen­tral­kran­ken­haus in Koblenz will in einem „Medi­zin­cam­pus“ bis zu 120 Medi­­zin-Stu­­den­­tin­­nen und Stu­den­ten aus­bil­den, um den Ärz­te­man­gel zu bekämpfen. 
„Ärz­te die wir in der Regi­on und ganz beson­ders im Kreis Ahr­wei­ler drin­gend brau­chen“, so die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Horst Gies und Petra Schneider.

Die Kran­ken­haus-Schlie­­ßung in ADENAU und die Schlie­ßung der Gynä­ko­lo­gie mit Geburts­hil­fe in Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler machen die pre­kä­re Situa­ti­on in unse­rem Land­kreis mehr als deutlich. 
Doch die Lan­des­re­gie­rung und Gesund­heits­mi­nis­ter Cle­mens Hoch üben sich in Zurückhaltung.

Rhein­­land-Pfalz droht ein aku­ter Man­gel an Ärz­tin­nen und Ärz­ten. Das spü­ren wir alle doch tag­täg­lich am eige­nen Leib, wenn wir ver­su­chen, zeit­na­he Ter­mi­ne in Pra­xen zu ver­ein­ba­ren oder wenn im länd­li­chen Raum wie­der eine Haus­arzt­pra­xis schließt und kein Nach­fol­ger da ist. Davor darf ein Gesund­heits­mi­nis­ter nicht die Augen ver­schlie­ßen“, erklä­ren Petra Schnei­der und Horst Gies. Jedes Mit­tel und jede Mög­lich­keit, die auf lan­ge Sicht zu mehr Medi­zi­ne­rin­nen und Medi­zi­nern füh­re, müs­se der Lan­des­re­gie­rung lieb und recht sein. Offen­sicht­lich sei das Gegen­teil aber der Fall. Anders lie­ße sich die unent­schlos­se­ne Hal­tung der Lan­des­re­gie­rung nicht erklären.

In Koblenz könn­te das ‚Medizincampus‘-Projekt jetzt schei­tern“, befürch­ten die hei­mi­schen Abge­ord­ne­ten und äußern Unver­ständ­nis. „Das BwZK ist eine aner­kann­te Spit­zen­kli­nik, u. a. mit einem 300 Mil­lio­nen Euro teu­ren Neu­bau wird Infra­struk­tur vor Ort geschaf­fen, mit dem Gemein­schafts­kli­ni­kum Mit­tel­rhein, dem Katho­li­schen Kli­ni­kum Koblenz-Mon­­ta­­baur und dem Lan­des­kran­ken­haus Rhein-Mosel-Fach­k­li­­nik haben gro­ße, renom­mier­te Häu­ser der nahen Umge­bung ihre Unter­stüt­zung und Exper­ti­se zuge­sagt – und die Lan­des­re­gie­rung? Statt in die Offen­si­ve ein­zu­stei­gen, steht sie mit bei­den Bei­nen auf der Brem­se! Das Pro­jekt darf kei­nes­falls wie­der in den Schub­la­den der Lan­des­re­gie­rung ver­schwin­den, wo es ohne­hin schon viel zu lan­ge liegt.“

Horst Gies und Petra Schnei­der sehen in dem Kon­zept einen wich­ti­gen Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung: „Seit Jah­ren for­dert die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on, wie zuletzt im Rah­men der Haus­halts­be­ra­tun­gen, end­lich die Anzahl der Medi­zin­stu­di­en­plät­ze in Rhein­­land-Pfalz deut­lich zu erhö­hen. Wir haben zu weni­ge Ärz­tin­nen und Ärz­te in der Pra­xis, im Kran­ken­haus und im Ret­tungs­dienst. Lang­fris­tig kön­nen wir die­sen Man­gel nur durch eine signi­fi­kan­te Stei­ge­rung der Zahl von Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten behe­ben. Daher unter­stüt­zen wir die Initia­ti­ve des BwZK aus­drück­lich als ent­schei­den­den Bau­stein für eine flä­chen­de­cken­de Aus­bil­dung und Ver­sor­gung in Rheinland-Pfalz.