11. Sep­tem­ber 2023

Die Feuerwehr braucht mehr Unterstützung -

Der Kreis­feu­er­wehr­ver­band Ahr­wei­ler (KFV) ist eine Orga­ni­sa­ti­on, die die Inter­es­sen der Feu­er­weh­ren im Kreis Ahr­wei­ler ver­tritt. Petra Schnei­der, Land­tags­ab­ge­ord­ne­te im Kreis Ahr­wei­ler, traf sich nun mit dem Vor­sit­zen­den des KFV, Alex­an­der Krahe.

Gene­rell erfuhr Schnei­der im Gespräch, dass die Feu­er­weh­ren in der Regi­on eine schlag­kräf­ti­ge Grup­pe sind. Die­se Leis­tungs­fä­hig­keit wur­de bei der Ahr­flut unter Beweis gestellt. Den­noch hakt es an vie­len Stel­len, wie Alex­an­der Kra­he zu berich­ten wuss­te. Grund­sätz­lich müs­se die Feu­er­wehr der Zukunft bes­ser aus­ge­rüs­tet wer­den. Dar­über hin­aus muss über Lan­des­gren­zen hin­weg gedacht wer­den um im Kata­stro­phen­fall Hilfs­kräf­te aus den Nach­bar­bun­des­län­dern in Rhein­­land-Pfalz und umge­kehrt ein­set­zen zu können. 

Als pro­ble­ma­tisch befin­den Alex­an­der Kra­he und Petra Schnei­der die bis­he­ri­ge Ver­wen­dung der Finanz­mit­tel. Ein Bei­spiel hier­für sind die Steu­er­ein­nah­men des Lan­des durch die Feu­er­schutz­steu­er in Mil­lio­nen­hö­he, die die Ver­si­che­rer zu ent­rich­ten haben: “Das Geld muss aber laut Gesetz voll­um­fäng­lich vom Land an die Kom­mu­nen wei­ter­ge­lei­tet und für die Weh­ren ein­ge­setzt wer­den”, so Schnei­der. „Es kann nicht sein, dass die Lan­des­re­gie­rung meh­re­re Mil­lio­nen der Ein­nah­men davon für ande­re Zwe­cke verwendet.“

Dabei wird gera­de im AW-Kreis in Sachen Prä­ven­ti­on wei­ter­ge­dacht. Kürz­lich wur­den eine mobi­le Heiß­brand­aus­bil­dungs­an­la­ge zu Trai­nings­zwe­cken bestellt, die sich die Weh­ren im Kreis beim KFV aus­lei­hen kön­nen. Bis zur Lie­fe­rung dau­ert es noch knapp sechs Wochen. Ohne den Kreis­feu­er­wehr­ver­band wäre die Anschaf­fung nicht mög­lich gewe­sen. “Die Moti­va­ti­on ist da”, sagt Schnei­der. “Nun muss die Lan­des­re­gie­rung auch die nöti­ge finan­zi­el­le Unter­stüt­zung liefern.”

Im Herbst wird der Abschluss­be­richt der Enquete-Kom­­mis­­si­on zur Flut im Ahrtal erwar­tet. Die­ser Kom­mis­si­on gehört auch Petra Schnei­der an. “Es wird sich zei­gen, was aus der Kata­stro­phe bezüg­lich der Aus­stat­tung der Feu­er­weh­ren tat­säch­lich umge­setzt wird”, sagt Petra Schnei­der. “Die Anlie­gen der Weh­ren wer­de ich in jedem Fall nach Mainz mitnehmen.” 

Petra Schnei­der und Alex­an­der Kra­he möch­ten auch auf die Akti­on “Hel­fen­de Hän­de schlägt man nicht” auf­merk­sam machen.

Die Kam­pa­gne setzt sich gegen Über­grif­fe auf Ret­tungs­kräf­te ein.

Dies ist ein The­ma, das uns alle angeht. Gewalt und Atta­cken gegen­über Hil­fe­leis­ten­den ist abso­lut inak­zep­ta­bel und muss straf­recht­lich ver­folgt wer­den”, sagt Petra Schneider.