27. März 2025

Keine klare Perspektive für den dringend benötigten Radweg an der L 87 -

CDU unzu­frie­den mit Ant­wort der Landesregierung

Bad Breisig/Gönnersdorf. „Beim Aus­bau der L 87 ist der Bau eines stra­ßen­be­glei­ten bzw. soge­nann­ten unselb­stän­di­gen Rad­we­ges … nicht vor­ge­se­hen“, so die ernüch­tern­de Ant­wort der Lan­des­re­gie­rung auf die klei­ne Anfra­ge der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Petra Schnei­der und Horst Gies. Die Ent­täu­schung ist auch bei den CDU-Kom­­mu­nal­­po­­li­­ti­kern in Bad Brei­sig groß, wo der drin­gen­de Bedarf eines Rad­wegs ent­lang der L 87 zwi­schen Bad Brei­sig und Gön­ners­dorf gese­hen wird.

Die Situa­ti­on auf der L 87 ist für Rad­fah­rer, ins­be­son­de­re für Fami­li­en mit Kin­dern, hoch­ge­fähr­lich. Die Stra­ße ist eng, kur­vig und in einem schlech­ten Zustand. Den­noch sieht das Land kei­ne Mög­lich­keit, einen Rad­weg im Zuge des geplan­ten Stra­ßen­aus­baus selbst zu rea­li­sie­ren. Statt­des­sen sol­len die Kom­mu­nen die Ver­ant­wor­tung über­neh­men – eine unzu­mut­ba­re und rea­li­täts­fer­ne For­de­rung ange­sichts der finan­zi­el­len Lage der Gemein­den”, kri­ti­siert Petra Schneider.

Die Ant­wort der Lan­des­re­gie­rung ver­weist zwar auf ver­schie­de­ne För­der­pro­gram­me, jedoch bleibt unklar, wie der Rad­weg kon­kret finan­ziert und umge­setzt wer­den soll. “Wir brau­chen kei­ne theo­re­ti­schen Hin­wei­se auf För­der­pro­gram­me, son­dern eine kla­re Zusa­ge des Lan­des, den Rad­weg in eige­ner Ver­ant­wor­tung zu bau­en. Die Sicher­heit der Rad­fah­rer darf nicht von der Finanz­kraft der Kom­mu­nen abhän­gen!”, ergänzt der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de des Ver­bands­ge­mein­de­rats Gui­do Ernst.

Zudem bestä­tigt die Lan­des­re­gie­rung selbst, dass eine Mit­nut­zung der L 87 durch Rad­fah­rer auf­grund der Kur­ven, Stei­gun­gen und der Enge der Fahr­bahn nicht emp­feh­lens­wert ist. “Wenn das Land selbst ein Gefah­ren­po­ten­zi­al erkennt, muss es auch ent­spre­chend han­deln!”, for­dert Schneider.

Die CDU-Ver­­­tre­­ter der Lan­­des- und Kom­mu­nal­po­li­tik erwar­ten, dass das Land sei­ner Ver­ant­wor­tung gerecht wird und eine trag­fä­hi­ge Lösung zur Rea­li­sie­rung des Rad­wegs im Zuge des geplan­ten Stra­ßen­aus­baus ent­wi­ckelt. “Wir wer­den uns wei­ter­hin vehe­ment für die Sicher­heit der Rad­fah­rer und für eine rea­lis­ti­sche Finan­zie­rung die­ses wich­ti­gen Infra­struk­tur­pro­jekts ein­set­zen”, kün­digt Petra Schnei­der an, die dazu mit dem Lan­des­be­trieb Mobi­li­tät in einen kon­struk­ti­ven, lösungs­ori­en­tier­ten Aus­tausch tre­ten wird.

 Bild­un­ter­zei­le: (v.l.n.r.) Gui­do Ernst, Mar­cel Cas­pers, Oskar Degen, Petra Schnei­der, Horst Gies