Verkehrsbelastung der B9 Ortsdurchfahrt Bad Breisig für viele Anwohner nicht mehr hinnehmbar
CDU Bad Breisig fordert verstärkte Kontrollen und bauliche Veränderungen
Bad Breisig ist mit der stark befahrenen Bundesstraße 9 und nicht minder stark frequentierten linksrheinischen Bahnstrecke, die beide mitten durch die Quellenstadt führen, nicht gerade begünstigt.
Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch: „Bei mir kommen mehr und mehr Beschwerden von B9 Anwohnern an, die vor allem die Zunahme des nächtlichen LKW Verkehrs beklagen“.
Seit Jahren steigt die Verkehrsbelastung und man hat den Eindruck, dass das Durchfahrtsverbot für den überregionalen Schwerlastverkehr allenfalls noch Empfehlungscharakter entfaltet. Spätestens bei Staus auf der parallel verlaufenden A61 geht auf der B9 aufgrund des Ausweichverkehrs nichts mehr. Zwischenzeitlich nutzen LKW offenbar vornehmlich nachts die B9 als preiswerte, weil mautfreie, Alternative zur Autobahn. Der Schwerlastverkehr stellt neben dem Gefährdungsaspekt und der Lärmbelastung auch eine erhebliche Umweltbelastung dar, was sich in der jüngst eingeholten Auswertung der Luft- und Schadstoffverhältnisse widerspiegelt.
In den Reihen der CDU ist man sich einig, dass dieser Zustand nicht länger hingenommen werden kann.
Landtagsabgeordneter Guido Ernst hat beim Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz erreicht, dass die bereits für das Frühjahr vorgesehene und immer wieder verschobene Verkehrserhebung unter Beteiligung der Polizei im Ortsbereich nun endlich in der 39. Kalenderwoche stattfinden wird und zusätzlich angeregt, diese auch nachts durchzuführen.
Mit den Ergebnissen der Erhebung beabsichtigt Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch auf die zuständige Polizeiinspektion Remagen zuzugehen und auf Schwerpunktkontrollen des Schwerlastverkehrs auf der B9 in der Ortsdurchfahrt Bad Breisig auch zur Nachtzeit zu drängen. Zudem liegt ein Antrag der Stadt vor, jeweils an den Ortseinfahrten aus beiden Richtungen fest installierte Aufzeichnungsgeräte zu montieren, die die Anzahl und gefahrenen Geschwindigkeiten, differenziert nach PKW und LKW, erfassen.
Ob die von einigen Bürgern geforderte Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zielführend ist, bleibt fraglich. Die CDU wird dazu einen Prüfantrag an die Verwaltung stellen.
Zusätzlich wird erwogen, ob die bisherigen 3 Ampelkreuzungen an der B9 durch Kreisverkehre ersetzt werden können, um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten und Staus im Ortsbereich zu verhindern.
CDU-Ortsverbandsvorsitzender Norbert Heidgen: Die CDU wird sich auch weiterhin intensiv für eine lebenswerte Quellenstadt einsetzen.